Das Köln Ding der Woche - Kölsche Gefängnisse Teil II

Shownotes

Kölsche Gefängnisse Teil II: Klingelpütz und JVA Ossendorf

In den entsprechenden Kreisen lautet es: „Ein richtiger Kölscher aus dem Milieu, der musste mal im Klingelpütz gewesen sein. Das musste sein, um mitsprechen zu können.“ Der Klingelpütz war das legendäre Kölner Gefängnis, mitten in der Innenstadt. Bei aller Verherrlichung dieser „kölschen Institution“ gab es aber gerade hier äußerst finstere Zeiten.

In dieser Folge des Köln-Ding der Woche erzählen Frank und Uli davon, wie die Nationalsozialisten den Klingelpütz als Folter- und Hinrichtungsstätte missbrauchten, wieso die „Klingelpütz-Affäre“ in den 1960er Jahren bundesweit für Schlagzeilen sorgte und warum es dringend notwendig wurde, mit der JVA Ossendorf einen neuen kölschen Knast zu bauen.

Links:

Der legendäre Klingelpütz https://www.koeln-lotse.de/2021/08/14/der-koelsche-knast-teil-iv-der-legendaere-klingelpuetz/

Die JVA Ossendorf https://www.koeln-lotse.de/2021/09/24/der-koelsche-knast-teil-v-jva-ossendorf-mit-13km-gefaengnismauer/

SPIEGEL-Artikel zur Klingelpütz-Affäre: „Rotes Badewasser“ https://www.spiegel.de/politik/rotes-badewasser-a-d606249e-0002-0001-0000-000046196101

Kommentare (2)

HELGA B BROER

Klasse, wurden die Leute mit der Gruenen Minna gefahren?

Dieter Hamacher

Schöne Berichte über den Klingelpütz, mein Großvater hatte in der Vogteistr. eine Druckerei: Jean und Josef Hamacher. Dort hatte er ua. auch Packpapier bedruckt, die im Klingelpütz zu Tüten verarbeitet wurden. In der Buchbinderei stand auch eine Schneidemaschine, ohne Handabweiser, beim Beschneiden der Tüten hat sich ein Gefangener selber den Kopf abgetrennt! Ab dem Zeitpunkt brauchte der TÜV neue Technische Verbesserung, die bis heute praktiziert werden. Mit freundlichen Grüßen Dieter Hamacher

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